Sport, Knochen und Gelenke

Ein gutes Händchen beim Golfen

Bei diesem Sport kann man viel falsch machen. Eine schlechte Technik oder übertriebenes Training können unter anderem das Handgelenk verletzen.

25.06.2017

Das Spiel auf dem Platz sieht immer so einfach und beschaulich aus. Doch wer einmal selbst einen Golfschläger in der Hand hielt, weiß: Das ist gar nicht so einfach. Nicht nur die Position der Hände will gelernt sein. Auch das Umfassen des dünnen Stils ist eine Herausforderung. Vor allem das Daumensattelgelenk ist dabei unter Druck. Laut einer Internetumfrage von golf-for-business.de klagten 12,6 Prozent der Befragten über Schmerzen im Handgelenk. Und schon so mancher Golfer musste sein Hobby deshalb aufgeben.

Technik und Training

Laut einer weiteren Umfrage nimmt jeder dritte Golfer keinen Golfunterricht mehr, wenn er die Platzreife hat. Damit können Fehlhaltungen durch einen Golflehrer nicht mehr korrigiert werden und es kommt zu den besagten Überlastungsschäden.
Neben der Hand sind auch noch der „Golferellenbogen“ und die „Golfschulter“ berühmt-berüchtigt. Solche Beschwerden, die nach länger einwirkenden Überlastungen oder einseitigen Belastungen auftreten, sind zumeist die Folge einer falschen Schwungbewegung.
Dabei ist Golf ein Sport für fast jedes Alter. Gut 50 Prozent aller Golfer sind älter als 50 Jahre. Mit zunehmenden Jahren ist die Beweglichkeit aber reduziert und damit das Verletzungsrisiko deutlich größer. Vor allem, wenn mit Golfspielen erst spät begonnen wurde.

Amateure und Profis betroffen

Frauen sind tendenziell etwas ungeübter als Männer. Sie leiden deshalb deutlich häufiger unter Verletzungen am Handgelenk, vor allem am linken. Aber auch Profis sind davor nicht gefeit. Anders als Freizeitsportler, die sich am unteren Rücken oder am äußeren Ellenbogen verletzen, klagen sie vermehrt über Probleme an Hand und Handgelenk. Der Grund: Sie spielen und trainieren zu häufig. Amateure dagegen setzen aufgrund einer schlechteren Schlagtechnik oft zu hart mit dem Schläger auf dem Boden auf oder treffen die Bälle zu direkt und verletzten sich so am Handgelenk. (red)