Anzeige Haut, Haare und Ästhetik

Nägel von lästigen Pilzerkrankungen befreien

28.03.2017
Foto: Dr. Berenice Lang CRC Hautklinik Mainz

Dr. Berenice M. Lang
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie und Allergologin
Fkt.-Oberärztin der Hautklinik
Universitätsmedizin Mainz



Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leiden unter Nagelpilz. Die Infektion tritt zumeist an den Zehennägeln, seltener an den Fingernägeln auf. Durch den Pilz werden die Nägel zunehmend brüchig, verdicken und verfärben sich. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch ansteckend und kann für Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem gefährlich sein, da sich die Infektion auf den Körper ausbreiten kann.
Risikofaktoren für eine Pilzinfektion sind vielfältig. So tragen ein feuchtes Milieu wie etwa in Sportschuhen, in Sauna oder Schwimmbad genauso wie Schweißfüße oder die gemeinschaftliche Nutzung von Hygieneartikeln (Handtücher, Nagelpfeile etc.) zur Entstehung und Weiterverbreitung bei. Außerdem sind Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen, wie etwa Diabetes oder Durchblutungsstörungen, besonders gefährdet.
Die Behandlung ist aufgrund des langsamen Wachstums der Nägel langwierig und fordert Geduld. Wichtig ist, dass sie kontinuierlich erfolgt. Ist nicht der komplette Nagel betroffen, helfen Lacke oder Lösungen, die von außen auf den Nagel aufgetragen werden. Bei Befall des kompletten Nagels muss meistens in Form von Tabletten behandelt werden. Hier kann nur der Hautarzt kompetent beraten und betreuen. Darüber hinaus werden aktuell einige weitere vielversprechende Präparate im Rahmen von klinischen Studien untersucht, sodass in den nächsten Jahren mit weiteren wirkungsvollen Neuerungen zu rechnen ist.