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Was hilft gegen den Winterblues?

16.11.2016

Jeder dritte Deutsche leidet unter dem „Winterblues“. Schuld sind meist die wenigen Sonnenstunden, sprich der ausgeprägte Lichtmangel. Dadurch produziert der Körper vermehrt das stimmungssenkende Schlafhormon Melatonin, dafür aber weniger des Wohlfühl-Hormon Serotonin. Die Folge: eine saisonal abhängige Depression (SAD), so der medizinische Fachbegriff. Die Lösung: Statt sich einzuigeln, ist es gerade jetzt unerlässlich, aktiv zu werden. Deshalb, falls möglich, jeden Mittag einen kurzen halbstündigen Spaziergang oder eine Joggingrunde einplanen.
Ob Wellnessbad, Schlemmermenü oder Autogenes Training – wichtig sind viele Wohlfühl-Momente nach individueller Lust und Laune. Gemütliche, gesellige Runden mit Familie oder Bekannten ergänzen das wohltuende Freizeitprogramm in idealer Weise – und können dem „Winterblues“ ebenfalls entgegenwirken.
Hält das Stimmungstief zwei Wochen an, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Dieser kann beurteilen, ob psychologische Hilfe erforderlich ist. Eine Therapie dauert oft Monate. Doch es lohnt sich: Je früher diese beginnt, desto schneller lassen sich positive Veränderungen erreichen – auch wenn Wiederholungen der depressiven Phasen niemals ganz ausgeschlossen werden können. In der Regel bestätigen die Patienten anschließend spürbar mehr Lebensfreude, weitaus mehr psychische Stabilität, eine Verringerung der belastenden Symptome bis hin zur völligen Beschwerdefreiheit.