Augen, Nase und Ohren

Was Bildschirmbrillen können

Rund 50 Prozent der Deutschen arbeiten im Büro. Die stundenlange Bildschirmarbeit ist Stress für die Augen. Eine spezielle Brille deckt den Lese- und Fernbereich optimal ab.

29.08.2017

Müde Augen, unscharfes Sehen, Kopfschmerzen – selbst Menschen, die in jungen Jahren auch ohne Hilfe gestochen scharf sehen konnten, müssen irgendwann zum Augenarzt. Denn ab dem 45. Lebensjahr lässt die Elastizität der Augenlinse immer mehr nach. Dann genügt auch eine Lesebrille nicht mehr, um die Schrift auf dem Monitor oder Unterlagen auf dem Schreibtisch noch scharf sehen zu können. Und das strengt an.
Doch welche Brille wählen? Schließlich muss man meist verschiedene Arbeiten erledigen: Unterlagen sichten, am Computer arbeiten oder mit Kunden oder Kollegen reden.
Wenn es um Probleme beim scharfen Sehen im Bildschirmabstand geht, kann eine stufenlose Gleitsichtbrille nicht weiterhelfen, obwohl sie den Lese- als auch den Fernbereich abdeckt. Doch ist der Leseabstand mit 30 bis 40 Zentimetern geringer als der Abstand zum Computer (70 cm). Hier kann eine spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrille, kurz Bildschirmbrille, helfen.
In Frage kommen – je nach individuellen Voraussetzungen – verschiedene Gläser:
1. Einstärkengläser (Monofokalgläser), wenn der Sehabstand zu Vorlagen und Bildschirm identisch ist, bzw. keine Vorlagen gelesen werden müssen.
2. Zweistärkengläser (Bifokalgläser), wenn die Arbeitsaufgabe scharfes Sehen im Leseabstand und Bildschirmabstand erfordert (oberer Teil: Monitorabstand – unterer Teil: Leseabstand).
Auch stufenlose Nahsichtgläser: (Businessgläser) mit einem Sichtbereich von 35 cm – 1,2 m können bei speziellen Tätigkeiten (z. B. Bildschirmarbeit mit gleichzeitigen Kundengesprächen) notwendig sein.(red)