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Das Licht und seine Tücken – so schützen Sie Ihre Augen

14.06.2017
Foto: Birgit Boos

Birgit Boos
Geschäftsleitung, Augenoptikermeisterin
und Seh-Analyse-Expertin
Vision System Store
Mainz



Licht ist unverzichtbar für unser Sehen und Wohlbefinden. Doch Anteile des Lichts können auch schädlich sein und Augenkrankheiten begünstigen.
Das Tageslicht besteht aus einer Vielzahl von Farben. Violett und Blau haben in diesem Farbspektrum die kürzeste Wellenlänge, aber die höchste Energie. Diese energiereiche Strahlung hat einen negativen Einfluss auf die Gesundheit unserer Augen. Sie kann diese und die Haut frühzeitig altern lassen und die Ausbildung eines Katarakts (Grauer Star) beschleunigen. Blauviolettes Licht kann schädlich für Netzhautzellen und mitverantwortlich für eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) sein.
Nicht nur an sonnigen Tagen, auch bei bewölktem Himmel und in geschlossenen Räumen,wirkt UV-Licht auf uns ein. Fast alle herkömmlichen Brillengläser absorbieren einen Großteil der UV-Strahlen, die auf die Vorderseite auftreffen. Gute Entspiegelungsschichten reflektieren einen Teil des blauvioletten Lichts. Jedoch gelangen 10 bis 50 Prozent des UV-Lichts über die Rückfläche der Brillengläser ins Auge. Hier können spezielle Entspiegelungsschichten an der Rückseite des Brillenglases den UV-Schutz von farblosen Brillengläsern erhöhen.
Bei Sonnenlicht ist ein guter Sonnenschutz unabdingbar. Je nach Strahlungsintensität sollte das richtige Glas gewählt werden. Hierbei sind neben dem UV-Schutz auch die Lichtdurchlässigkeit des Brillenglases und der Blendschutz wichtig. Dazu mehr im nächsten Medjournal.