Alternative Heilmethoden

Blasenschwäche natürlich heilen

Eine Entzündung der Blase kommt selten allein. Wer wiederholt darunter leidet, sollte versuchen, mit Hausmitteln gegenzusteuern.

03.10.2017
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Brennen, Druckgefühl und Schmerzen beim Wasserlassen – mehr als 50 Prozent aller Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer Blasenentzündung. Oftmals treten Beschwerden immer wieder auf. Der Grund: Durch die kurze Harnröhre und die enge Nachbarschaft zwischen Harnwegen, Vagina und Darm gelangen beispielsweise E.coli-Bakterien schnell vom Darm durch die Harnröhre in die Blase. Einmal dort eingenistet, führen sie bei Frauen achtmal so häufig zu einer Blasenentzündung wie bei Männern. „In vielen Fällen lassen sich diese Entzündungen gut selbst behandeln. Hausmittel und andere natürliche Alternativen machen mit Nebenwirkungen behaftete Antibiotika häufig überflüssig“, ist Dr. Susanne Fink-Tornau, Ernährungsberaterin und Ökotrophologin beim Reformwarenhersteller Natura überzeugt.

Antibiotika nicht immer nötig

Zweifelsfrei stellt die Entwicklung von Antibiotika einen Meilenstein in der Medizingeschichte dar. Ihre Einnahme ist jedoch bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen nicht immer zwingend erforderlich und kann im Gegenteil sogar kontraproduktiv sein. Denn Antibiotika bekämpfen nicht nur gefährliche, sondern auch nützliche Bakterien. Dies begünstigt das Auftreten von Pilzinfektionen und weiterer Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Durchfall sowie diverse Verdauungsstörungen. „Um ein gesundes Gleichgewicht in der Vaginalflora zu gewährleisten, ist ein möglichst hoher Gehalt an Milchsäurebakterien wichtig. Daher empfehle ich auch während einer Antibiotikaeinnahme die Zufuhr von Aktivkulturen in hoch dosierter Form“, rät Dr. Fink-Tornau.
Diese Kulturen in Kombination mit weiteren wertvollen Nährstoffen helfen dabei, langfristig für ein ausgewogenes Milieu und gesunde Schleimhäute im weiblichen Intimbereich zu sorgen.
Somit bleibt der natürliche Schutzwall aktiv und hindert Keime daran, sich anzusiedeln und Entzündungen auszulösen. (red)