Anzeige Allgemeine Medizin

Thermalwasser: Balsam für Körper und Seele

04.07.2018
Foto: Thermalbad Aukammtal

Andrea Kawalle
Badleiterin
Thermalbad Aukammtal
Wiesbaden



Warmes Thermalwasser ist nicht nur für die Seele eine Wohltat. Es bringt auch bei verschiedenen Beschwerden Linderung. So kann ein Bad darin die verkrampfte Muskulatur entspannen. Dagegen stimuliert ein Wechsel aus warmem und kaltem Wasser den Kreislauf und regt das Immunsystem an – mit positiver Wirkung auf das Allgemeinbefinden.
Von besonderer Bedeutung ist die sogenannte Mineralionenwirkung. Für zahlreiche Quellmineralien konnte in den letzten Jahren die Aufnahme durch die Haut in den Körper nachgewiesen werden. Zwischen der Haut als größtem Organ und dem Thermalwasser findet ein reger Austausch von Mineralstoffen und Spurenelementen statt.
Ein hoher Kochsalzgehalt, wie er zum Beispiel in den Wiesbadener Thermalquellen vorhanden ist, wirkt sich vor allem positiv auf rheumatische und orthopädische Erkrankungen aus. Auch bei Gicht, Entzündungen oder Quetschungen des Ischias-Nervs, Erkrankungen des vegetativen Nervensystems, Unterleibserkrankungen sowie Erkrankungen der Atemwege kann der hohe Salzgehalt der Solebäder die Heilung unterstützen.
Getrunken hat Thermalwasser eine spülende und entschlackende Wirkung. Verdauung und Stoffwechsel werden angeregt, die Linderung von Stoffwechselerkrankungen unterstützt. Auch die Inhalation von Thermalwasser hat eine heilende Wirkung. Vor allem bei Atemwegserkrankungen, wie Asthma und chronischer Bronchitis, sind die Dämpfe wirksam.