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Minimal-invasive Chirurgie des Bauchraums – sanft und sicher

16.03.2017
Foto: Prof. Dr. Otto Kollmar/HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken

Prof. Dr. med. Otto Kollmar
Klinikdirektor Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden



Blinddarmentfernung, diagnostische Spiegelung des Bauchraums oder Behandlung der Refluxerkrankung – Operationen der inneren Organe werden heute hauptsächlich minimal-invasiv, mit der so genannten Schlüssellochtechnik durchgeführt. Im Vergleich zur „offenen“ Chirurgie, muss der Bauchraum dabei nicht komplett geöffnet werden. Dies bietet den Patienten viele Vorteile: weniger Wundschmerzen, schnellere Erholung und somit ein verkürzter Krankenhausaufenthalt. Diese moderne Operationstechnik ist heute sehr gut etabliert, und die Operateure verfügen über einen großen Erfahrungsschatz.
Minimal-invasive Verfahren werden auch zur Behandlung von Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes, des Magens, der Milz, der Nebenniere sowie bei Narbenbrüchen eingesetzt. Gerade bei Krebserkrankungen des Dickdarmes und des Enddarmes kann so durch das geringere Verletzungstrauma häufig auf einen künstlichen Darmausgang verzichtet werden. Dabei bleiben meist die natürliche Kontinenz sowie die nervale Funktion des Darms vollständig erhalten. Patienten sollten sich dennoch ausführlich von ihrem behandelnden Arzt untersuchen und individuell beraten lassen. Auf dieser Grundlage können sie gemeinsam mit den Fachärzten entscheiden, ob die minimal-invasive OP die geeignetste Technik ist. Denn nur noch in wenigen Fällen gibt es Gründe, die offene Operationsmethode der minimal invasiven Operationsmethode vorzuziehen.