Allgemeine Medizin

Infektionsfalle Bett

Hygiene ist derzeit in aller Munde. Vor allem die Krankenhäuser stehen hier im Fokus. Doch Keime gibt es auch daheim. Vor allem im Bett sammelt sich so einiges an. Was kann man dagegen tun?

08.05.2017

Nach einem anstrengenden Tag kuschelt man sich nachts gerne gemütlich ins Bett. Hier wähnt man sich sicher und geschützt. Das sollte auch so sein. Immerhin verbringen wir bei circa sieben Stunden Schlaf pro Nacht und fast 50 Stunden oder mehr pro Woche in den Federn. Doch ganz so heimelig ist es dort doch nicht, wie es scheint. Nach Angaben der Zeitschrift „Spiegel“ können sich auf einem Quadratmeter Matratze bis zu 25.000 Hausstaubmilben tummeln und Allergikern das Leben schwer machen. Doch nicht nur das. Die Hygiene-Ärztin Lisa Ackerley spricht gegenüber der britischen Zeitung „Daily Mail“ sogar von einer „Infektionsfalle Bett“ und warnt, dass man dort regelrecht krank werden könne. „Abhängig davon, wofür das Bett genutzt wird und wie sauber man ist, wenn man ins Bett geht, kann es dort ziemlich dreckig werden und dem Körper Schaden zufügen.“ Bakterien, die auf den Schleimhäuten der dort Ruhenden sitzen, könnten sich vermehren und Infektionen auslösen. Ackerleys Tipps für ein sauberes Bett:
1. Im Schlafzimmer gründlich Staubsaugen, auch auf der Matratze, und feucht wischen.
2. Kissen und Decken von Zeit zu Zeit professionell reinigen.
3. Matratzen- und Kissen-Schoner benutzen und regelmäßig reinigen.
4. Bettzeug idealerweise einmal pro Woche, spätestens nach zwei Wochen bei mindestens 60 Grad waschen.
5. Vor dem Schlafengehen duschen oder sich wenigstens die Hände waschen.
6. Pyjamas, Nachthemden und andere Schlafbekleidung alle drei Tage austauschen.
7. Katze oder Hund nichts ins Bett legen lassen. Falls doch, dann mit einer eigenen Decke.
8. Schlafzimmer und Bettzeug ausgiebig lüften lassen. (red)