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Vom Rad gestürzt oder beim Joggen umgeknickt?

22.09.2019
Foto: Dr. med. Michael Rössler

Dr. med. Michael Rössler
Chefarzt Allgemein- und Unfallchirurgie
St. Josefs-Hospital Rheingau



Im Breitensport sind zumeist Unfälle die Ursache von Sportverletzungen. Fast alle Gewebe und Körperregionen können betroffen sein, auch die Haut. So ereignen sich harmlose Schürf-, aber auch klaffende Platzwunden beim Sport. Bei direkten Gewalteinwirkungen, z.B. einem Sturz auf Asphalt, platzen mitunter kleine Blutgefäße im Muskelgewebe. Solche Prellungen beruhen auf schmerzhaften Blutergüssen (Hämatomen).
Durch die Einnahme blutverdünnender Mittel können Hämatome allerdings rasch anwachsen.
Knochen sind zwar robust, halten aber beim Sport nicht allen Kräften stand. Knochenbrüche müssen immer von einem Arzt versorgt werden. Unverschobene Brüche erfordern meist eine Ruhigstellung in Gips oder Schiene. Verschobene Knochenenden oder Knochenbrüche im Gelenkbereich dagegen müssen meist operiert werden.
Bandverletzungen treten vor allem an Knie, Sprunggelenk, Ellenbogen und Schulter auf. Schwellung, Schmerzen, Bluterguss und Instabilitätsgefühl sind die Folge. Bei einem Riss der Außenbänder am Sprunggelenk – typischerweise durch Umknicken – reicht meistens eine Schiene aus. Das gilt auch für das Innenband am Knie. Reißt eines der Kreuzbänder im Inneren des Gelenks, die sog. Kreuzbänder, führt an einer Operation oft kein Weg vorbei. Ähnliches gilt für Meniskusverletzungen. Schäden an den Knorpelscheiben im Inneren des Knies verheilen meist nicht von allein und können zum vorzeitigen Gelenkverschleiß führen.