Dirk StrauchLeitender Arzt Chirurgieund Ärztlicher DirektorHelios MVZBad Schwalbach
Insgesamt 27 Knochen, 28 Gelenke und 33 Muskeln machen die Hand zu einem hochkomplexen Organ. Die Hände sind „die Arbeitsinstrumente“ des Menschen. Wie wichtig sie im täglichen Leben sind, merken wir erst, wenn ihre Funktionsfähigkeit durch Schmerzen oder eine Verletzung eingeschränkt ist.
Neben erworbenen Verletzungen der Hand gibt es eine Vielzahl an Erkrankungen wie beispielsweise Nervenkompressionssyndrome, die Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche (Dupuytren-Kontraktur), Infektionen, angeborene Missbildungen, rheumatische Gelenksveränderungen, Lähmungen und Verschleißerscheinungen der Gelenke (Arthrosen). Sie alle beeinträchtigen die Funktion der Hand massiv und sind oftmals schmerzhaft.
Um die Ursachen zu erkennen, ist eine gründliche Diagnose sehr wichtig. Mit den modernen bildgebenden Verfahren wie Computertomografie, MRT oder Szintigrafie können Ärzte schnell den Grund für die Beschwerden herausfinden.
Mit Hilfe von Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen und speziellen Laboruntersuchungen wird der Grad einer Veränderung festgestellt. Im nächsten Schritt entscheidet der Arzt mit dem Patienten, ob eine konservative oder operative Behandlung geeignet ist.
Je nach Krankheitsbild kann sogar ein Implantat in Frage kommen. Ziel der Behandlung ist immer die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Hand, damit der Patient seinen Alltag wieder gut bewältigen kann.