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Schonende Strahlentherapie als Alternative bei Hautkrebs und seinen Vorstufen

06.08.2020
Foto: DENNIS DORWARTH

Dr. med. Eva Holzhäuser
Fachärztin für Strahlentherapie,
Medikamentöse Tumortherapie und Palliativmedizin
Praxis für Strahlentherapie Dr. Staab
Bad Kreuznach



Die UV-Belastung nimmt vor allem im Sommer zu. Damit steigt auch das Risiko für bösartige Veränderungen der Haut. Die Fallzahlen für weißen Hautkrebs steigen seit Jahren an. Doch wie sieht die Behandlung aus?
Die Strahlentherapie ist eine gleichwertige Alternative zur operativen Entfernung des weißen Hautkrebses (sog. „Basalzellkarzinom“), dem Plattenepithelkarzinom der Haut (sog. „Spinaliom“) oder zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen (sog. „Aktinische Keratose“).
Insbesondere ist die Strahlentherapie eine schonende Behandlungsmethode bei Hauttumoren an empfindlichen und exponierten Stellen des Körpers wie z. B. dem Gesicht (insbesondere Augenlid, Lippen, Ohr und Nase) und der Kopfhaut, um hier sichtbare Narben oder Einschränkungen durch eine Operation zu vermeiden. Auch kann nach einer operativen Entfernung eines bösartigen Hautkrebses eine Bestrahlung erforderlich sein, beispielsweise, wenn das Tumorgewebe nicht vollständig entfernt werden konnte oder angrenzende Lymphknoten befallen sind. Dank der Strahlentherapie wird das Risiko für einen Rückfall erheblich gesenkt.
Je nach Größe des Hauttumors und Begleiterkrankungen der Patienten kommen verschiedene hochmoderne und schonende Bestrahlungskonzepte zur Anwendung. Die Patienten erhalten auf diese Art eine präzise und individuelle strahlentherapeutische Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau.