Haut, Haare und Ästhetik

Im Trend: Fettabsaugung und „Botox to go“

Schön und jung zu bleiben oder zu werden, ist ein alter Menschheitstraum. Heutzutage kann man sich bequem in der Mittagspause aufhübschen lassen.

17.11.2020
Einfach mal mittags Falten verschwinden lassen.  Foto: AdobeStock/elenavolf Einfach mal mittags Falten verschwinden lassen. Foto: AdobeStock/elenavolf
Foto: Lilium Klinik

Dr. med. Reinhard Titel
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie sowie Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
LILIUM Klinik Wiesbaden



Schönheitsoperationen sind in Deutschland auch weiterhin sehr beliebt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich laut einer Mitgliederbefragung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) die Zahl der Eingriffe im Jahr 2019 bei Frauen und Männern insgesamt um 7,5 Prozent erhöht. Mit 22.764 Eingriffen sind bei beiden Geschlechtern wieder die Faltenunterspritzungen mit Botulinum der Spitzenreiter, gefolgt von 18.448 Behandlungen mit Hyaluron. Auf Platz drei steht die Fettabsaugung, die 2019 mit 6110 Eingriffen einen deutlichen Anstieg, nämlich um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, verzeichnen kann. Dabei ist die Verteilung aller Behandlungen auf Frauen und Männern mit 86 Prozent zu 14 Prozent konstant geblieben.
Fettabsaugungen haben mit 60 Prozent bei beiden Geschlechtern stark zugenommen. „Es handelt sich vielmals um ein hartnäckiges Pölsterchen hier oder ein Fettdepot dort, welches trotz Sport und diätetischer Ernährung nicht verschwindet“, erläutert Prof. Dr. med. Dennis von Heimburg, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Präsident der VDÄPC.
Patientinnen und Patienten, die mitten im Berufsleben stehen, wünschen sich immer öfter „Botox to go“ – eine zeitsparende Methode der optischen Auffrischung. In der Mittagspause werden dabei in kurzen Sitzungen vor allem im Gesicht verschiedene Eingriffe mit Botox und Hyaluron durchgeführt. Die Ergebnisse sollen möglichst natürlich und nicht „gemacht“ aussehen, damit Frauen und Männer gleich nach der Behandlung erholt an den Arbeitsplatz zurückkehren können. (red)