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Hautveränderungen im Gesichtsbereich

18.07.2020
Foto: Dr. Petra Staubach

PD Dr. Petra Staubach-Renz
Studienzentrum Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz



Neben Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis oder Urtikaria können auch Rötungen, rote Äderchen, unruhige Pigmentierungen mit Aufhellungen oder vermehrter Pigmentierung im Gesichtsbereich den gleichmäßigen Teint stören.
„Anfallsweise“, das heißt wenige Sekunden bis Minuten anhaltende Rötungen im Gesichtsbereich haben meist keinen Krankheitswert. Sind es aber Rötungen mit Entzündungszeichen, die über mehrere Tage anhalten, handelt es sich meist um eine Akne oder Rosazea. Auch Autoimmunerkrankungen können zum Beispiel mit einer schmetterlingsförmigen Rötung auffällig werden.
Patienten, die zu Neurodermitis neigen oder vorwiegend eine trockene Haut haben, neigen zu verminderter Pigmentierung. Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) kommt sehr selten vor und sollte immer auch internistisch abgeklärt werden. Verstärkte Pigmentierungen können nach Entzündungen über wenige Wochen auftreten, aber auch auf hormonelle Unregelmäßigkeiten zurückführbar sein zum Beispiel nach Schwangerschaften oder durch bestimmte Systemtherapien.
Bei allen erwähnten Hautveränderungen gehört zu einem optimalen Patientenmanagement neben der Suche nach Triggern/Ursachen immer auch die Möglichkeit einer individualisierten Lokaltherapie durch den Hautarzt, um eine optimale auf den Patienten zugeschnittene Versorgung zu ermöglichen. Gerade für seltene Erkrankungen wie Vitiligo oder bei verstärkten Pigmentierungen gibt es neue Therapieoptionen.