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Besenreiser – oft mehr als ein kosmetisches Problem

12.10.2016
Foto: Dr. med. Bettina Kleis-Fischer

Dr. med. Bettina Kleis-Fischer
Abteilung für Phlebologie, Hautklinik und Poliklinik
der Universitätsmedizin Mainz



Kleine, erweiterte Äderchen an den Beinen, die sogenannten Besenreiser, sind ein weit verbreiteter Schönheitsmakel. Vor allem Frauen leiden besonders darunter. Bei Bedarf gibt es verschiedene Möglichkeiten der Therapie. Doch bevor man das Problem behandeln lässt, sollte man die Beine und das Venensystem unbedingt zuvor von einem Venenfacharzt, dem sogenannten Phlebologen, untersuchen lassen. Diese Abklärung ist in der Regel durch eine einfache Ultraschall-Untersuchung möglich. Wenn dabei eine Schädigung des Venensystems ausgeschlossen wird, können die Besenreiser entweder durch eine Verödungsbehandlung – eine Sklerosierung – oder durch eine Laserbehandlung beseitigt werden. Da dieser Eingriff zu den kosmetischen Behandlungen zählt, muss der Patient die Kosten in der Regel selbst tragen.
Stellt der Facharzt bei der Ultraschall-Untersuchung jedoch Schäden an den oberflächlichen Venen im Sinne einer Krampfadererkrankung fest, so sollten zunächst diese Schäden behandelt werden. Je nach Art des Venenschadens gibt es unterschiedliche therapeutische Methoden und Techniken, zum Teil auch mittels Katheterverfahren. Über diese Möglichkeiten wird der Phlebologe den Patienten dann umfassend informieren und gemeinsam mit ihm die geeignete Therapie auswählen. Erst nach Abschluss dieser Behandlung ist es sinnvoll, störende Besenreiser zu entfernen.