Augen, Nase und Ohren

Auf Augenschutz beim Putzen achten!

Sauberkeit verlangt nach Mitteln, die teils ätzende Substanzen enthalten. Deshalb sollte man beim Putzen besser eine Schutzbrille tragen.

28.08.2020
Foto: AdobeStock/zest_marina Foto: AdobeStock/zest_marina

Ohne Putzen geht es nicht. In vielen Haushalten gibt es längst eine Routine, was wann wie und mit welchem Mittel gesäubert und gepflegt wird. Dabei kommen immer öfter Putzmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen zum Einsatz. Zitronensäure und Essig – doch was gut für die Umwelt ist, ist trotzdem nicht automatisch ungefährlich für den menschlichen Körper. Besonders nicht für die Augen.

Säuren und Laugen

Gerade beim Putzen spritzen schnell ein paar Tropfen dahin, wohin sie nicht sollen. In vielen Putz- und Waschmitteln oder Entkalkern sind beispielsweise Natronlauge, Ammoniak oder Essigsäure enthalten. Geraten Spritzer davon ins Auge, kann das zu Verätzungen führen, die eine schwere Schädigung bis hin zur Erblindung hervorrufen können.
Je nach Substanz und ihrer Konzentration äußert sich eine Verätzung durch Rötung, Schwellung und Schmerzen am Auge. Meist tritt ein Lidkrampf auf, das Auge schließt sich reflexartig.
Je kürzer die Substanz einwirkt, desto besser: Dafür muss das Auge sofort gespült werden, rät das „Deutsche Ärzteblatt“ auf seiner Internetseite. Am einfachsten mit Wasser und mindestens zehn bis 15 Minuten lang. Dabei wird der Kopf zur Seite gedreht und das Lid geöffnet. Das Wasser wird über den inneren Augenwinkel gegossen, sodass es nach außen abfließen kann. Danach sollte auf jeden Fall der Augenarzt aufgesucht werden.

Augen besser schützen

Damit es erst gar nicht so weit kommt, schützt eine Brille auch beim Putzen die Augen am besten. Dafür gibt es beim Optiker günstige Schutzbrillen, die seitlich geschlossen sind. Aber auch eine Sonnenbrille – oder bei Brillenträgern die ganz normale Brille – bietet einen gewissen Schutz vor ätzenden Spritzern. Schnell zum Putzen aufgesetzt, kann sie möglicherweise ein Unglück verhindern.

(eva)