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Letzte Hilfe anbieten – für die schwersten Stunden im Leben

08.02.2020
Foto: ZAPV Wiesbaden

Doris Sattler
Hospiz- und Palliativ Care Fachkraft
ZAPV – Zentrum für ambulante
Palliativversorgung Wiesbaden u. Umgebung



Der Weg vom Leben zum Tod kann kurz oder lang sein. In jedem Fall aber ist er für die Sterbenden und deren Angehörige schwer zu gehen. Begreifen, dass keine Heilung mehr möglich ist, trauern um das Leben und die Beziehung, die bald unwiderruflich zu Ende gehen, ist an sich schon Last genug. Doch es kommen weitere Bürden hinzu, denn die Schwerstkranken leiden in ihren letzten Wochen und Stunden an Symptomen, die ihnen das Sterben schwerer machen, z. B. Angst, Schmerzen, Atemnot und Durstgefühl. Familie und Freunde fühlen sich in solchen Situationen oft hilflos und überfordert.
Dabei kann jeder lernen, seinen Nächsten in diesen Stunden bestmöglich beizustehen: in einem Kurs für „Letzte Hilfe“. Entwickelt vom Palliativmediziner Dr. G. Bollig aus Schleswig, befähigt er die Teilnehmer, an der Palliativversorgung bestmöglich mitzuwirken. In vier Einheiten werden zentrale Fragen geklärt: Wie kann ich mit einer schweren Erkrankung und dem Sterben umgehen? Was muss ich bei Symptomen wie Übelkeit, Atemnot, Schmerzen oder anderen Nöten beachten? Wo finde ich Unterstützung? Wie spreche ich mit dem Sterbenden, und wie gehe ich mit meiner eigenen Trauer um? Der Letzte Hilfe Kurs vermittelt wichtiges Basiswissen, das alle Interessierten auf den Umgang mit solchen Situationen vorbereitet. Auch die Gelegenheit, persönliche Fragen zu klären und sich mit anderen Menschen auszutauschen, ist vorhanden.