Sport, Knochen und Gelenke

Verspannungen: Oft ist das Kissen schuld

Schmerzen im Nacken werden häufig auf das lange Sitzen im Büro geschoben. Doch was, wenn der wahre Schuldige im eigenen Bett liegt?

09.10.2019

Ein erwachsener Mensch schläft im Durchschnitt 6 und 9,5 Stunden. Ein Drittel des Tages verbringen wir also im Bett. Doch nicht jeder fühlt sich am Morgen fit und ausgeruht. Vielmehr wachen nicht wenige nächsten Tag wie gerädert auf, mit schmerzhaften Verspannungen im Nacken.
Häufig wird allein die Matratze dafür verantwortlich gemacht. Doch auch das richtige Kissen spielt eine wichtige Rolle für eine gute Nachtruhe. Seine Hauptaufgabe: Es soll den Kopf stützen und die Wirbelsäule entlasten.
Der sensible Kopf-, Hals- und Schulterbereich braucht sanften Halt und Unterstützung, ohne zu quetschen. Wichtig ist, dass die Wirbelsäule sowohl in Rücken- als auch Seitenlage optimal, das heißt, ohne abzuknicken, ruhen kann und auch die häufigen Positionswechsel nachts ohne aufzuwachen vonstattengehen. Die Hauptrolle aber spielt die Hauptliegeposition. Bin ich Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer? Danach richtet sich meist auch die Wahl des Kissens. Die Schultern sollten nicht schweben, sondern auf der Matratze aufliegen. Generell gilt hier: Seitenschläfer brauchen ein höheres Kissen als Rückenschläfer, sonst knickt der Kopf ab und belastet den Nacken. Für sie gibt es sogar spezielle Seitenschläferkissen, die so groß sind, dass sie sich diese zwischen die Knie klemmen können, was die Hüfte entlastet und sehr viel angenehmer ist. Kissen aus viskoelastischem Schaum oder mit Gelfüllung verhindern ebenfalls schmerzhafte Druckstellen im Nacken. Der Schaum ist außerdem atmungsaktiv und hygienisch, was für Allergiker gut ist.
Federkissen sind dagegen oft zu weich und zu warm. Auch muss man sie immer erst in die gewünschte Form knautschen. Beides stört den Schlaf.
Spezielle Analysesysteme im Fachgeschäft errechnen, welche Matratze und welches Kissen am besten passen. (bibi)