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Chronischer Schulterschmerz und steife Schulter – Ursachen gründlich klären

16.06.2020
Foto: Helios MVZ

Dirk Strauch
Leitender Arzt Chirurgie
und Ärztlicher Direktor
Helios MVZ
Bad Schwalbach



Von Schulterschmerzen und einer steifen Schulter sind viele Menschen betroffen. Sie können Folge von Verschleiß, Entzündungen oder Verletzungen sein – und mehr. Als Gelenk mit dem größten Bewegungsumfang ist die Schulter etwas anfälliger für Verletzungen als andere Gelenke des menschlichen Körpers. Schulterbeschwerden, wie Schmerzen bei Überkopfbewegungen, beim Heben oder Liegen auf der Schulter, die mehr als zwei bis drei Wochen anhalten, werden als chronisch eingestuft.
Ursachen können eine Schädigung der Rotatorenmanschette, Sehnenrisse, Kalkschulter,
Frozen Shoulder oder eine Schleimbeutelentzündung sein.
Die mit Abstand häufigste Ursache für (chronische) Schulterschmerzen sind Probleme mit der sogenannten Rotatorenmanschette. Dabei handelt es sich um eine Überbelastung des Bewegungssystems durch eingefahrene Bewegungsmuster. Sie erzeugt an kritischen Stellen Rauigkeiten, Auffaserungen oder auch Sporne. Daraus kann sich ein Engpass-Syndrom (engl. Impingement) entwickeln. Die Schulter, bei der das innere Gleiten nicht mehr reibungslos funktioniert, ist einem ständigen Reizzustand ausgesetzt, was zu Schmerzen und weiteren Schädigungen führen kann.
Die Ursachen chronischer Schulterschmerzen muss ein Arzt deshalb gründlich abklären. Nur dann kann er gemeinsam mit dem Patienten die optimale Behandlungsmöglichkeit abstimmen und anschließend eine erfolgreiche Therapie einleiten.