Mund, Zähne und Kiefer

Mit Softlaser gegen Mundbakterien

Einige Bakterien im Mund können gravierende Infektionen hervorrufen, die auch der Gesundheit generell schaden. Eine sanfte Therapie kann die Angst vor der Behandlung nehmen.

04.11.2019
Der Softlaser entfernt Bakterien effektiv.  Foto: Michael Stephan/ZahnZentrum NordWest Der Softlaser entfernt Bakterien effektiv. Foto: Michael Stephan/ZahnZentrum NordWest

Zu einer gesundheitlichen Vorsorge gehört auch die Zahnprophylaxe. Damit lassen sich verschiedene Erkrankungen, wie die häufig auftretende Parodontitis, vorbeugen. In den meisten Fällen führt eine solche bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates zu Zahnfleischbluten, Mundgeruch und bei fortschreitendem Verlauf sogar zu Zahnausfall. Dr. Lutz Spanka, Master of Science für Implantologie und Dentalchirurgie sowie Kieferorthopädie im ZahnZentrum NordWest in Hude, erklärt, welche Vorsorgemaßnahmen die Gefahr, an einer Parodontitis zu erkranken, effektiv abwenden können.

Parodontitis-Risiko senken

Anfangs verursacht eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates kaum Beschwerden, sodass sich die typischen Symptome erst im späteren Verlauf zeigen. Damit eine Paradontalbehandlung gar nicht erst notwendig wird, sollte man seinen Mund sauber halten. „Zu der täglichen Pflege gehört neben Zähneputzen, die interdentalen Zwischenräume mit Zahnseide zu säubern sowie gelegentlich eine Mundspülung zu verwenden“, erklärt Dr. Spanka. Außerdem raten Experten zu zwei professionellen Zahnreinigungen pro Jahr und zu halbjährlichen Vorsorgeuntersuchungen. Viele Krankenkassen geben einen Zuschuss.

Wirkung von Strahlen nutzen

Bei tiefer liegenden Infektionen helfen oftmals Antibiotika. Allerdings sollte man diese mit Bedacht einsetzen. Deshalb entscheiden sich viele Patienten dagegen. Ärzte können alternativ auf desinfizierende Spüllösungen zurückgreifen, die aber lediglich an der Zahnfleischoberfläche wirken.
Mit der photodynamischen Softlasertherapie gibt es dagegen eine effektive Methode ohne Nebenwirkungen. Damit gelingt es, Keime in infizierten Zahnfleischtaschen zu eliminieren und Neuinfektionen zu verhindern. „Mit dem Einsatz eines sogenannten Low-Level-Lasers steht uns eine schmerzfreie und minimalinvasive Methode zur Verfügung, die nicht nur als unentbehrliche Ergänzung zur konventionellen Therapie bei Parodontitis gilt, sondern ebenso als wichtige Komponente bei der Vorsorge Anwendung findet“, erklärt der Experte. So kann der Softlaser bei einer professionellen Zahnreinigung Bakterien in den interdentalen Zwischenräumen restlos entfernen und damit einer Parodontitis bestmöglich vorbeugen. (red)