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Strahlentherapie als Alternative zur Operation bei Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen

13.02.2020
Foto: DENNIS DORWARTH

Dr. med. Eva Holzhäuser
Fachärztin für Strahlentherapie,
Medikamentöse Tumortherapie und Palliativmedizin
Praxis für Strahlentherapie Dr. Staab
Bad Kreuznach



Hautkrebs und seine Vorstufen nehmen in Deutschland weiter zu. In einem frühen Stadium der Erkrankung sind sie aber sehr gut heilbar. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Facharzt sind deshalb wichtig. Die betroffenen Hautareale werden dann häufig per Skalpell entfernt.
Die Strahlentherapie ist eine gleichwertige Alternative zur operativen Entfernung des weißen Hautkrebses (sog. „Basalzellkarzinom“), dem Plattenepithelkarzinom der Haut (sog. „Spinaliom“) oder zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen (sog. „Aktinische Keratose“).
Insbesondere ist die Strahlentherapie eine schonende Behandlungsmethode bei Hauttumoren an empfindlichen und exponierten Stellen des Körpers, wie z. B. dem Gesicht (insbesondere Augenlid, Lippen, Ohr und Nase) oder der Kopfhaut, um hier sichtbare Narben oder Einschränkungen durch eine Operation zu vermeiden. Auch kann nach einer operativen Entfernung eines bösartigen Hautkrebses eine Bestrahlung erforderlich sein. Beispielsweise wenn der Hautkrebs nicht vollständig entfernt werden konnte oder angrenzende Lymphknoten befallen sind. Die Strahlentherapie senkt das Risiko für einen Rückfall erheblich.
Je nach Größe des Hauttumors und Begleiterkrankungen der Patienten werden verschiedene hochmoderne und schonende Bestrahlungskonzepte angewendet. Den Patienten wird so eine präzise und individuelle strahlentherapeutische Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau ermöglicht.