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Schonende Strahlentherapie statt Operation bei Hautkrebs und seinen Vorstufen

15.10.2019
Foto: DENNIS DORWARTH

Dr. med. Eva Holzhäuser
Fachärztin für Strahlentherapie,
Medikamentöse Tumortherapie und Palliativmedizin
Praxis für Strahlentherapie Dr. Staab
Bad Kreuznach



Hautkrebs und seine Vorstufen nehmen in Deutschland weiter zu. In einem frühen Stadium der Erkrankung sind sie aber sehr gut heilbar. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Facharzt sind deshalb wichtig. Die betroffenen Hautareale werden dann häufig per Skalpell entfernt.
Die Strahlentherapie ist jedoch eine gleichwertige Alternative zur Operation des weißen Hautkrebses (sog. „Basalzellkarzinom“), des Plattenepithelkarzinoms der Haut (sog. „Spinaliom“) oder zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen (sog. „Aktinische Keratose“). Insbesondere ist die Strahlentherapie eine schonende Behandlungsmethode, die sich vor allem bei Hauttumoren an empfindlichen und exponierten Stellen des Körpers, wie z. B. dem Gesicht – Augenlid, Lippen, Ohr und Nase – oder der Kopfhaut, anbietet. So kann man sichtbare Narben oder Einschränkungen durch eine Operation vermeiden. Aber auch selbst nach einer operativen Entfernung eines bösartigen Hautkrebses kann eine Bestrahlung erforderlich sein. Beispielsweise wenn der Hautkrebs nicht vollständig entfernt werden konnte oder angrenzende Lymphknoten befallen sind. Durch eine anschließende Strahlentherapie wird das Risiko für einen Rückfall erheblich gesenkt.
Je nach Größe des Hauttumors und Begleiterkrankungen der Patienten werden verschiedene hochmoderne und schonende Bestrahlungskonzepte angewendet. Den Patienten wird so eine präzise und individuelle strahlentherapeutische Behandlung ermöglicht.