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Rote Gesichtshaut und Akne kommen häufiger vor als gedacht

23.11.2020
Foto: Dr. Petra Staubach

PD Dr. Petra Staubach-Renz
Studienzentrum Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz



Ein gleichmäßiger, makelloser Teint ist Teil unserer Schönheitsideale. Besonders Frauen leiden, wenn unschöne Hauterscheinungen diese Wunschvorstellungen zunichtemachen. Rötungen im Gesichtsbereich, Knoten, manchmal eitrig oder einfach nur erhaben, sind leider häufig und können verschiedene Ursachen haben. „Anfallsweise“, das heißt, wenige Sekunden bis Minuten anhaltende Rötungen im Gesichtsbereich haben meist keinen Krankheitswert. Sind es aber Rötungen mit Entzündungszeichen, die über mehrere Tage anhalten, kann es sich um eine Akne oder um eine sogenannte Erwachsenenakne, der Rosazea handeln.
Die vulgäre Akne kommt mehr im Jugendlichen- oder jungen Erwachsenenalter vor. Die Haut im Gesichts- und/oder Rückenbereich ist betroffen. Im späteren Alter kommt es aber auch zu länger anhaltenden Rötungen im Wangen-, Stirn- und Kinnbereich, begleitet von roten Äderchen, manchmal auch zu knotigen oder mit Eiter gefüllten Gesichtshautveränderungen.
Auslöser sind häufig Wärme, scharfes Essen oder heiße Getränke. Diese Symptome sprechen für eine Rosazea oder auch „Kupferrose“ – eine Erkrankung, die familiär gehäuft bei Männern und Frauen auftritt. Eine genaue Diagnose kann nur der Hautarzt stellen und eine optimale, individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapie verordnen. Für beide Erkrankungen, Akne und Rosazea, gibt es heute viele neue Behandlungsoptionen.