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Nasenkorrektur: Die Erfahrung des Operateurs ist wichtig!

24.09.2019
Foto: Dr. med. Martin Kürten

Dr. med. Martin Kürten
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Facharzt für Chirurgie an der
Fort Malakoff Klinik Mainz



Ob zu groß, zu breit oder schief, eine nicht passende Nasenform kann psychisch sehr belastend sein. Hier kann eine Nasenkorrektur (Rhinoplastik) helfen. Sie zählt zu den häufigsten Schönheits-OPs, die im Gesicht durchgeführt werden.
Bei diesem anspruchsvollen Eingriff sollte bei der Wahl des Operateurs auf Erfahrung gesetzt werden. Eine Nasenkorrektur sollte gut geplant sein, die Wünsche sollten mit dem Machbaren abgestimmt werden. Wichtig ist daher ein ausführliches Vorgespräch, in welchem sich der Operateur Zeit für den Patienten nimmt. Es ist ein „Einfühlen“ in die Person und ihre Erwartungen. Zu dieser intensiven Beratung zählt auch, dass der Patient einen ersten Eindruck zur „neuen Nase“ erhält durch Fotomorphing (Simulation der „neuen Nase“ am Computer). Je nach individueller Ausgangslage und Behandlungswunsch wird die Operationsplanung anhand dieser Fotosimulation dargestellt und zeigt dem Patienten, wie sich das Aussehen nach der OP verändern kann.
Durchgeführt werden kann eine rein ästhetische Nasenkorrektur, wenn Form und Größe verändert werden sollen. Liegt gleichzeitig eine Atmungsbehinderung vor (z. B. bei einer Höckernase), kann die ästhetische Korrektur mit der funktionellen Operation verbunden werden, was für die Patienten eine zusätzliche Erleichterung bedeutet. Eine umfangreiche funktionell-ästhetische Korrektur wird aus Qualitätsgründen in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Der Eingriff ist dadurch schneller und exakter möglich und für den Patienten wesentlich angenehmer. Hierauf sollte der Patient in Ruhe vorbereitet werden und am Tag des Eingriffs seinen Operateur noch einmal sehen. Ob ambulant oder kurzzeitstationär operiert wird, muss ebenfalls vorab ausführlich besprochen werden und ist abhängig von der jeweiligen Ausgangslage und dem gesundheitlichen Allgemeinzustand. Grundsätzlich gilt: Patienten müssen genau wissen, was auf sie zukommt. Eine Nasenkorrektur kann jedoch auch unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Dies ist z.B. möglich, wenn lediglich die Nasenspitze optimiert wird.
Die Heilungsphase nach einer Nasenkorrektur ist überschaubar. So reicht z. B. nach der Korrektur der Nasenspitze ein Tape-Verband. Eine Schiene ist immer dann erforderlich, wenn eine Veränderung des knöchernen Nasenskeletts durchgeführt wurde. Nach einer Woche kann zudem die Schiene schon durch einen speziellen Tape-Verband ersetzt werden. Fäden im Naseninneren müssen übrigens nicht gezogen werden, da diese sich von alleine auflösen. Die „Gesellschaftsfähigkeit“ ist nach 14 Tagen wieder erreicht, Sport und stärkere körperliche Belastungen können nach drei bis vier Wochen wieder durchgeführt werden. Möglich ist eine ästhetische Nasen-OP bei allen Menschen nach abgeschlossener Wachstumsphase.