Haut, Haare und Ästhetik

Mit kühler Föhnluft Haarbruch vermeiden

Schönes, glänzendes Haar gehört zu einem attraktiven Äußeren unbedingt dazu. Nicht von ungefähr haben die Haare einer Frau auch erotische Signalwirkung, und entsprechend wurden sie seit Jahrhunderten gepflegt und mit Blumen, Bändern und Spangen geschmückt.

07.03.2022
Foto: Lilium Klinik

Dr. med. Reinhard Titel
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie sowie Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
LILIUM Klinik Wiesbaden



Schönes, glänzendes Haar gehört zu einem attraktiven Äußeren unbedingt dazu. Nicht von ungefähr haben die Haare einer Frau auch erotische Signalwirkung, und entsprechend wurden sie seit Jahrhunderten gepflegt und mit Blumen, Bändern und Spangen geschmückt.
Heute versuchen wir uns gerne an besonderen Farben, glätten das Haar oder lassen uns im Gegenteil Locken oder Wellen bescheren - auf Dauer kann das aber die Haare schädigen, zu Spliss und im schlimmsten Fall sogar zu Haarbruch führen. Fehler beim Styling, zu heißes Föhnen und Waschen greifen das Haar zusätzlich an. Wenn das Haar am Ansatz, am Hinterkopf oder an den Spitzen abbricht, hilft nur der Gang zum Friseur, der die empfindlichsten und porösesten Haare abschneidet, damit sie nicht an einer Stelle weiter oben abbrechen können.
Wenn allerdings einige Regeln beachtet werden, muss es erst gar nicht zu Haarbruch kommen: Das beginnt schon beim vorsichtigen Waschen mit Pflegeprodukten für brüchiges Haar – am besten wird mindestens einmal pro Woche eine Haarkur angewendet, die die Haarstruktur kräftigt. Danach dürfen die Haare nicht mit einem rauen Handtuch gerubbelt werden. Am schonendsten ist es, sie an der Luft trocknen zu lassen. Falls doch geföhnt werden muss oder Lockenstab oder Glätteisen zum Einsatz kommen, sollte die Kaltföhnstufe genutzt und ein Hitzeschutzprodukt verwendet werden. Beim Styling darf nicht an den Haaren gezerrt werden, deshalb sollten nur weiche Gummis verwendet werden. Hilfreich ist auf jeden Fall, auf eine ausreichende Biotin-Zufuhr zu achten. Biotin gilt das „Haarvitamin“, das auch in Tablettenform erhältlich ist. Natürlicherweise kommt es in Eiern, Haferflocken und Nüssen vor.
Hinter Haarproblemen können aber auch Erkrankungen stecken. So kann beispielsweise eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) oder ein Eisenmangel glanzlose und brüchige Haare verursachen, wie heilpraxisnet.de, ein Zusammenschluss von Ärzten, Heilpraktikern und Biologen, auf seiner Webseite informiert. Ob solche Störungen vorliegen, kann der Hausarzt über eine Blutuntersuchung klären. (eva)