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Brustvergrößerung – die Möglichkeiten

18.07.2019
Foto: Dr. med. Martin Kürten

Dr. med. Martin Kürten
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Facharzt für Chirurgie an der
Fort Malakoff Klinik Mainz



Die Brust hat für viele Frauen eine besondere Bedeutung. Sie steht für Weiblichkeit und Attraktivität. Werden Form, Größe oder Erschlaffung des Gewebes als störend empfunden, kann dies sehr belastend sein. Dank moderner Methoden kann der Wunsch nach einer Brustvergrößerung passend zur Patientin umgesetzt werden. Dabei ist die Kunst der Brustvergrößerung (mit oder ohne Straffung) weitaus mehr, als „nur“ kleine Brüste zu vergrößern. Viele Frauen wünschen sich z. B. nach dem Abstillen wieder vollere und straffe Brüste. Auch wieder gleich große Brüste zu haben, ist häufig Anlass der Beratung. Die Aufgabe des Operateurs ist es, das jeweils angestrebte Idealbild ästhetisch und medizinisch ansprechend umzusetzen.
Zur Verfügung steht hierbei die Vergrößerung mit Implantatkissen, die an verschiedenen Stellen positioniert werden können. Bei der subglandulären Positionierung wird das Brustimplantat unter die Brustdrüse und oberhalb des Brustmuskels gelegt. Eine Alternative ist die Positionierung des Implantates unter dem Brustmuskel, die sogenannte submuskuläre Brustvergrößerung. Möglich ist es auch, die Brustimplantate über den Brustwarzenhof einzubringen.
Ein erfahrener Operateur empfiehlt die passende Methode nach der individuell vorliegenden Beschaffenheit des Gewebes. Die Vor- und Nachteile der Zugänge sollten der Patientin ausführlich erklärt werden. Die Frage nach den verwendeten Implantaten ist ebenfalls sinnvoll. Denn es geht nicht nur um die Größe, sondern auch um die langfristige Formstabilität und Sicherheit. Außerdem sollte sich der Operateur für den Eingriff ausreichend Zeit nehmen, nur dann kann äußerst präzise gearbeitet werden. Denn zu einem sehr guten Ergebnis zählt, dass die Narben kaum sichtbar sind.
Möglich ist auch ein Volumenaufbau der Brust mit Eigenfett. Dieses sichere Verfahren wird seit Jahren erfolgreich als Alternative zu Implantaten angeboten. Bei dieser Methode (Liposuktion) wird an leicht zugänglichen Bereichen, z. B. an Bauch und Hüften, Eigenfett abgesaugt und anschließend in den Brustmuskel und das Fettgewebe der Brust transplantiert. Der positive Nebeneffekt ist, dass gleichzeitig lästige Fettpolster reduziert werden. Infrage kommt der Volumenaufbau der Brust mit Eigenfett auch für Brustkrebspatientinnen nach abgeschlossener Therapie. Studien belegen zudem die Sicherheit: Demnach besteht nach einem Lipotransfer kein erhöhtes Risiko eines Rezidivs. Damit ist der Wiederaufbau der Brust mit Eigenfett (Lipotransfer) eine sichere Methode zur Brustrekonstruktion.