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Strahlentherapie bei Prostatakarzinom

Facharzt für Strahlentherapie
Strahlentherapie
RheinMainNahe

27.08.2020
Foto: Das Atelier

PD Dr. med. Ralph Mücke
Facharzt für Strahlentherapie
Strahlentherapie RheinMainNahe



Die häufigste Krebserkrankung bei Männern ist das Prostatakarzinom. Zu den Behandlungsoptionen zählen zum Beispiel die Strahlentherapie, die Operation und die Antihormonbehandlung. Wird der Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt, wird das Prostatakarzinom zunächst überwacht (Active Surveillance). Steigt bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen der PSA-Wert an, sollte eine Therapie eingeleitet werden. Im lokal begrenzten Erkrankungsstadium ohne Tumorüberschreitung über die Prostata hinaus sind Strahlentherapie und Operation gleichwertige Behandlungsoptionen. Im sehr frühen und lokal begrenzten Stadium sind die Heilungschancen sehr hoch.
Die Strahlentherapie ist eine bewährte und erfolgreiche Methode bei der effektiven Behandlung von Prostatakrebs. Moderne Linearbeschleuniger verfügen über Techniken, die es ermöglichen, die Strahlendosis gezielt im erkrankten Gewebe zu platzieren und umliegende Organe weitgehend zu schonen. Im Vergleich mit der Operation ist das Inkontinenzrisiko bei der Strahlentherapie geringer. Zudem sind die Patienten seltener von Erektionsstörungen betroffen. Dennoch ist auch die Strahlentherapie nicht komplett nebenwirkungsfrei. Beispielsweise können entzündliche Reaktionen von Darm, Blase und Harnröhre auftreten, die sich in den meisten Fällen jedoch wieder zurückbilden. Die Strahlentherapie wird in der Regel ambulant durchgeführt, die täglichen Bestrahlungssitzungen umfassen nur wenige Minuten.