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MRT-Untersuchung der weiblichen Brustdrüse

03.10.2020
Foto: Alexander Sell

Dr. Clara Park
Radiologin
RNS Gemeinschaftspraxis
Wiesbaden



Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Laut Robert Koch Institut wurden 2016 in Deutschland rund 492.000 Krebserkrankungen diagnostiziert. Etwa 68.900 der bösartigen Tumoren betrafen die Brustdrüse. Bei rechtzeitiger Diagnose liegt die Heilungsrate sehr hoch.
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben in Deutschland die Möglichkeit, am bundesweit durchgeführten Screening-Programm teilzunehmen. Mittels Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust mit geringster Strahlendosis) sind die meisten bösartigen Veränderungen der Brust zu erkennen.
Bei dichtem Drüsengewebe kann die Entdeckung von invasivem Brustkrebs im Frühstadium erschwert sein. In diesen Fällen kann eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der Brust ratsam sein.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) gilt als die sensitivste Untersuchungsmethode zur Erkennung von Brustkrebs, da sie auch sehr kleine Veränderungen erfassen kann. Jedoch ist sie auch bei anderen, gutartigen Erkrankungen der weiblichen Brust in bestimmten Fällen sehr sinnvoll einsetzbar. Während die privaten Krankenversicherer i.d.R. die Kosten dafür übernehmen, tragen sie die gesetzlichen Krankenversicherungen nur unter ausgewählten Bedingungen.