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Darmkrebsvorsorgeuntersuchung – Früherkennung durch Darmspiegelung

29.01.2019
Foto: GPR Klinikum Rüsselsheim

Prof. Dr. med. Dimitri Flieger
Chefarzt der I. Medizinischen Klinik im
GPR Klinikum Rüsselsheim



Darmkrebs ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung in Europa. Bei Männern ist sie die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung hierzulande. Bei entsprechender Früherkennung ließe sich die Zahl der Neuerkrankungen aber stark vermindern.
Durch die Darmspiegelung (Koloskopie) können nämlich Polypen (Wucherungen der Darmschleimhaut), die nachweislich Vorstufen von Krebs darstellen, sofort entfernt werden. Mehrere klinische Studien haben gezeigt, dass die Mehrzahl der durch Darmkrebs verursachten Todesfälle sich durch diese Vorsorge verhindern lässt.
Grundsätzlich sollten möglichst ab dem 50. Lebensjahr in regelmäßigen Abständen Koloskopien durchgeführt werden. Ausnahmen bilden Risikopatienten, bei denen es bereits eine erbliche Vorbelastung gibt und solche, die unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leiden. Diese Patienten sollten frühzeitiger und regelmäßiger mit Hilfe einer Darmspiegelung untersucht werden. Außerdem können akute oder chronische Beschwerden ein Abklären der Symptome erforderlich machen.
Angst brauchen die Patienten vor einer Darmspiegelung nicht zu haben, da mit der Gabe entsprechender Medikamente keine oder kaum Beschwerden entstehen. Auch ist die Darmspiegelung in den Händen eines qualifizierten Arztes eine sichere Untersuchung. Die Patienten erhalten währenddessen eine Narkose, die ihnen eine schmerzfreie Untersuchung ermöglicht.