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Wenn die Brille nicht mehr ausreicht

22.03.2021
Foto: Marc Bouffier

Marc Bouffier
Geschäftsführer
Brillen Bouffier GmbH



Der Begriff „Low Vision“ beschreibt alles, was mit Sehbehinderung zu tun hat.
Bei einer Sehbehinderung ist das Sehvermögen aufgrund einer verminderten Sehschärfe und zusätzlich oft auch durch ein reduziertes Gesichtsfeld beeinträchtigt. Vergrößernde Sehhilfen sollen den Sehleistungsabfall durch Vergrößerung der Netzhautbilder kompensieren. Low-Vision-Leuchten etwa sorgen mit flacker- und blendfreier LED-Technik für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Lesestoffs.
Kantenfiltergläser absorbieren den blauen Lichtanteil und reduzieren dadurch die Blendung durch lästiges Streulicht. Kontraste werden besser wahrgenommen.
Leuchtlupen für Sehbehinderte leuchten das Lesegut optimal aus. Elektronische Lupen vergrößern Bilder auf einem Bildschirm. Es gibt mobile Varianten z. B. für die Einstellungen von Herd und Waschmaschine, oder Bildschirmlesegeräte mit einem separaten Monitor, auf dem der zu vergrößernde Text zu sehen ist.
Lupenbrillen sind Lesebrillen mit einer erhöhten Lesestärke mit bis zu 12 Dioptrien. Allerdings verkürzt sich dabei der Leseabstand. Um auch in der Ferne besser sehen zu können, zum Beispiel beim Fernsehen, kann man sogenannte Fernrohrsysteme anpassen. In die Brillengläser werden dann kleine, ca. zwei Zentimeter große „Fernrohre“ eingesetzt, die die Detail- und Gesichtserkennung verbessern. Möglich ist auch eine Fernrohr-Lupenbrille, mit der zusätzlich die Leseentfernung abgedeckt wird.