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Office-Eye-Syndrom und Kontaktlinsen

08.10.2020
Foto: Dipl.-Ing. Martin Laifer

Dipl.-Ing. Martin Laifer
Augenoptiker
Invisio Contactlinsen GmbH



Arbeiten mit Computern, an Tablets und Smartphones ist heutzutage Standard. Konzentriertes Schauen auf einen begrenzten Sehbereich führt jedoch zu einem nahezu statischen Sehvorgang. Die fehlende Dynamik durch Blickwechsel reduziert wichtige, natürliche Reflexe wie das Blinzeln dramatisch. Tränenfilmneuverteilung und Abtransport von Altstoffen an der Augenoberfläche werden dadurch stark gesenkt. Rote, brennende Augen, Kopf- und Nackenschmerzen sowie nachlassende Konzentration sind die Folgen. Das Sehen wird anstrengender. Die Augen sind zunehmend ungeschützt, was zu Infektionen führen kann. Dieser Sehstress wird an Arbeitsplätzen mit trockener Luftqualität durch Klimaanlagen oder Heizung zusätzlich verstärkt.
Das spricht jedoch nicht zwingend gegen das Tragen von Kontaktlinsen am PC. Denn diese regen den Lidschlag-Reflex an oder können, ähnlich einem Frühwarnsystem, zu einem bewussten Lidschlag animieren.
Entscheidend dabei sind die richtige Wahl der Kontaktlinse und deren professionelle Anpassung. Nur ein guter Sitz mit ausreichender Bewegung und Benetzung gewährleistet einen intakten Tränenfilm und eine optimale Sauerstoffversorgung. Hilfreiche Tipps zur Einrichtung des Arbeitsplatzes, einfache Maßnahmen während der PC-Tätigkeit sowie Empfehlungen zur externen Tränenfilmunterstützung helfen zusätzlich gegen digitalen Sehstress und die damit einhergehenden Symptome.