Anzeige Augen, Nase und Ohren

Kontaktlinsenversorgung nach refraktiver Chirurgie

12.04.2021
Foto: Dipl.-Ing. Martin Laifer

Dipl.-Ing. Martin Laifer
Augenoptiker
Invisio Contactlinsen GmbH



Viele Fehlsichtige sehnen sich nach einem natürlichen Sehen, ganz ohne Brille oder Kontaktlinse. Die häufigste Anwendung zur refraktiven Behandlung ist weiterhin die Laserchirurgie. Mit den gängigen Laserverfahren LASIK, Femto-LASIK, ReLEx SMILE, LASEK, Trans-PRK, EPILASIK können primär geringe bis mittlere Korrekturen durchgeführt werden. Höhere Sehfehler lassen sich durch Implantation von zusätzlichen Kunstlinsen (phake Intraokularlinsen) korrigieren. Auch hier gibt es verschiedene Systeme. Die Möglichkeiten sind insgesamt vielseitig, die Erfolgsquote hoch.
Ganz ohne Risiko ist jedoch kein Eingriff. Deshalb kommt es immer mal wieder zu Nebenwirkungen. Teils nach kurzer Zeit, teilweise erst nach Jahren. Trockene Augen, erhöhte Licht- und Blendempfindlichkeit, selbst eine erneute Fehlsichtigkeit kann auftreten. Problematischer sind jedoch entstehende Unebenheiten der Hornhaut. Diese Irregularitäten können schwach sein, aber auch in starken Vorwölbungen, sogenannte Keratektasien, gipfeln.
Lassen sich leichte Abweichungen von den Zielwerten noch mit standardisierten Kontaktlinsen korrigieren, so gelingt dies bei ausgeprägten Irregularitäten nur mit speziellen, individuell gefertigten Unikaten. Die technischen Möglichkeiten sowie eine professionelle Anpassung dieser Kontaktlinsen ermöglichen letztendlich auch in solchen Ausnahmefällen wieder mehr Freude am Sehen.