Augen, Nase und Ohren

Hören – der Sinn des Lebens

Vieles im Leben erscheint uns selbstverständlich. Das Hören gehört dazu - bis es nicht mehr funktioniert. Dabei ist es so wichtig, vorzubeugen und früh zu behandeln.

01.06.2020
Je früher man eine Hörschwäche behandelt, desto besser kann man sie korrigieren.	Foto: AdobeStock/Robert Przybysz Je früher man eine Hörschwäche behandelt, desto besser kann man sie korrigieren. Foto: AdobeStock/Robert Przybysz

Der 3. März ist traditionell der Welttag des Hörens. Er wird in Deutschland vom Bundesverband der Hörgeräteindustrie (BVHI) in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern der Branche, so auch Hörakustikern, HNO-Ärzten und nicht zuletzt der Weltgesundheitsorganisation (WHO), veranstaltet. Ziel ist es, auf die Bedeutung der Fähigkeit zu hören, hinzuweisen und Menschen zu motivieren, sich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Zwei Drittel untätig

Denn Tatsache ist, dass allein hierzulande 5,8 Millionen Erwachsene eine Hörschwäche haben, aber nur jeder Dritte etwas dagegen unternimmt.
Dabei ist das Hören unter all unseren Sinnen einer der wichtigsten. Er verbindet uns mit unserer Umwelt. Gespräche führen, Musik hören, sich im Straßenverkehr bewegen – all das funktioniert nicht, wenn die Ohren nicht mit- spielen.
Auch für die Gesundheit hat eine Hörschwäche Konsequenzen: So verlernt man Sprache, wenn man sie nicht mehr hört. Damit gehen nicht nur soziale Kontakte und wichtige Informationen verloren, sondern auch Nervenverbindungen, die für unsere geistige Klarheit sorgen. Wer über längere Zeit nichts mehr hört, wird deshalb häufiger depressiv und dement als andere, hörgesunde oder mit einem Hörsystem versorgte Menschen. Das haben wissenschaftliche Studien längst bestätigt.

Das Selbstverständliche beachten

Der Welttag des Hörens ist also eine gute Gelegenheit, sich dessen bewusst zu werden und zumindest mal sein Gehör überprüfen zu lassen. Ein einfacher Hörtest beim HNO-Arzt kann für Klarheit sorgen.
Auch deshalb stand der diesjährige Welttag des Hörens in Deutschland unter dem Motto „Hör nicht auf!“ Er soll als Appell verstanden werden, seiner Gesundheit und seinem Sozialleben zuliebe regelmäßig Vorsorge zu betreiben und zu Hörtests zu gehen. (bibi)