Augen, Nase und Ohren

Hörbewusstsein bei Jüngeren gestiegen

Jung und Alt für die Schwachstellen im Gehör zu sensibilisieren, das ist das Ziel der jährlichen Tour der Hörmobile in ganz Deutschland. Auch in diesem Jahr sind sie wieder unterwegs.

05.04.2019
Hörtest mit dem HearPhone der Fördergemeinschaft Gutes Hören.   Foto: FGH Hörtest mit dem HearPhone der Fördergemeinschaft Gutes Hören. Foto: FGH

Insgesamt 370 Mal tourten die Hörmobile der Fördergemeinschaft für Gutes Hören im vergangenen Jahr durch ganz Deutschland. Rund 24.500 Interessierte, ließen ihr Gehör im Zuge dessen überprüfen. Laut Veranstalter – der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) – gibt es einen Aufwärtstrend bei jüngeren und älteren Menschen. So nahmen zwar immer mehr Menschen älterer Jahrgänge an den kostenlosen Hörtests teil. Doch auch jüngere Teilnehmer zeigen Hörbewusstsein. Und das ist auch gut so. Denn immerhin bei 11 Prozent der Menschen unter 20 Jahren wurde auf diesem Weg eine Hörminderung festgestellt. In der Gruppe der 21- bis 40-Jährigen lag die Quote bereits bei 24 Prozent. Im Alter von 41 bis 60 Jahren hatten dann bereits 59 Prozent eine Hörschwäche, und in der größten Teilnehmergruppe von 60 plus lag die Verbreitung von Beeinträchtigungen des Gehörs bei 85 Prozent. Entsprechend interessierten sich die Älteren und zeigten damit ein größeres Interesse an Vorsorgeuntersuchung.
Die FGH Hörtour ist europaweit die größte zusammenhängende Hörtestaktion. Die FGH weist jedoch darauf hin, dass diese Präventionsangebote nicht den Hörtest im Fachgeschäft eines Hörakustikers ersetzen können. Sie sollen lediglich einen ersten Anstoß geben, bei Hörproblemen einen Facharzt und einen Hörgeräteakustiker aufzusuchen.
Die erfahrenen Hörbotschafter werden auch 2019 von April bis Oktober wieder für das gute Hören in Deutschland unterwegs sein. Die Termine erfährt man unter www.fgh-info.de oder aus der lokalen Presse. (red)