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Parkinson: Spezielle Übungen verbessern die Lebensqualität

18.10.2018
Foto: Sven Keßler/Auromed

Sven Keßler
Logopäde
LSVT-Loud™- und Castillo-Morales©-Therapeut
Auromed im Asklepios
Gesundheitszentrum
Wiesbaden



Die Unterschiede zwischen Mann und Frau zeigen sich in vielen Bereichen, auch in Bezug auf die Gesundheit und Krankheit, etwa bei Parkinson. Muhammad Ali, Michael J. Fox, Salvador Dali, Ottfried Fischer oder Robin Williams – all diese Stars leiden oder litten an der sogenannten „Schüttellähmung“. Und sie sind oder waren Männer.
Studien haben gezeigt, dass Männer ein etwa anderthalbmal höheres Risiko haben, an Parkinson zu erkranken, als Frauen! Das Hauptproblem bei vielen Parkinson Erkrankungen ist die oft stark veränderte Selbstwahrnehmung der Körperhaltung, des Gangs, der Mimik und der Stimme, selbst wenn die Muskulatur anfänglich noch wenig oder gar nicht verändert ist.
Durch gezielte Stimm-, Atem- und Artikulationsübungen, wie etwa durch das LSVT-loud®-Konzept, kann man die Auswirkungen der Krankheit auf die Stimme und die Schluckfunktion wieder minimieren oder so gering wie möglich halten. Auch mit Übungen zur Erhaltung der Schluckfunktion kann und sollte man in der logopädischen Therapie schon früh beginnen.,
In der neurologischen Physio- und Ergotherapie werden dem Patienten dagegen schon frühzeitig Übungen und Methoden gezeigt, wie er sein Gangbild, seine Körperkraft und -Haltung, sowie seine Feinmotorik, verbessern und aufrecht erhalten kann. Zusammen mit einer gezielten medikamentösen oder neurochirurgischen Therapie kann man den Betroffenen helfen, ihre Lebensqualität noch lange zu erhalten.