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Palliativmedizin – professionelle Hilfe am Lebensende

28.11.2019
Foto: kkm

Dr. med. Bernd Wagner
MScÄrztlicher Leiter der Palliativmedizin
Katholisches Klinikum Mainz



Wenn Heilung nicht mehr möglich ist, stehen Betroffene und ihre Angehörigen vor der Frage: Was nun? Denn im Spannungsfeld von Hochleistungsmedizin und Ökonomisierung des Gesundheitssystems kommen die Bedürfnisse schwerkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen manchmal zu kurz. Anders in der Palliativmedizin. Hier kann man Menschen mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen in komplexen Grenz- und Krisensituationen unter Einbeziehung ihrer Angehörigen behandeln und begleiten. In diesem Fachgebiet geht es um die Linderung von Beschwerden am Lebensende, wie Schmerzen, Übelkeit oder Atemnot. Gleichzeitig ist das Pflegeteam auch in psychischen, sozialen oder spirituellen Fragen Ansprechpartner. Deshalb besteht es neben ärztlichem und pflegerischem Personal auch aus Mitarbeitenden der Physiotherapie, Sozialarbeit, Psychologie, Musiktherapie und Seelsorge. Die Behandlung hat zum Ziel, die Lebensqualität zu verbessern und ein selbstbestimmtes, beschwerdearmes, erfülltes Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Dies mit der nötigen Zeit, Ruhe und Sensibilität zu ermöglichen, ist Aufgabe des Palliativteams.
Die Einweisung erfolgt durch den Hausarzt oder das ambulante Palliativteam. Auch die Verlegung innerhalb einer Klinik oder von einem auswärtigen Krankenhaus dorthin ist möglich.