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Hospizlich-palliative Versorgung: lokale Netzwerke zum Wohle des Patienten

19.03.2021
Foto: Dr. med. Thomas Nolte

Dr. med. Thomas Nolte
Palliativarzt und Schmerztherapeut
ZAPV - Palliativ Care Team Wiesbaden und Umgebung



Ein Mensch muss nicht alt werden, um eine schwere, unheilbare Erkrankung zu bekommen. Selbst Kinder und Jugendliche sind manchmal davon betroffen. Für Betroffene und Angehörige sind solche Diagnosen meist ein Schock. Dazu wissen sie oft nicht, an wen sie sich mit ihren Fragen und Ängsten wenden können. Dabei gibt es auch in unserer Region ein starkes Netz an guten Beratungs- und Versorgungsangeboten. Und das funktioniert – für die Betroffenen oft nicht sofort ersichtlich – in der Regel sehr gut. Dazu gehören umfangreiche Beratungsangebote und ambulante und stationäre palliative Versorgungsstrukturen, Hausärzte, Fachärzte, ambulante Palliativdienste und Apotheken, Kliniken und Hospize. Auch Hospiz-Vereine leisten Kranken und deren Angehörigen mit ihren Mitarbeitern Beistand. Ziel ist immer, für eine bestmögliche Therapie und Betreuung der Patienten zu sorgen und auch ethische Fragen rund um eine schwere und belastende Erkrankung mit Zeit und Empathie zu beantworten.
Studien haben gezeigt, dass eine frühe Einbindung der Palliativversorgung die Lebensqualität der Patienten verbessert. In jedem Stadium einer schweren Erkrankung, selbst wenn die Diagnose – etwa bei Krebs – lediglich im Raum steht, ist sie eine wertvolle Unterstützung. Denn hier liegt der Fokus auf der Frage, wie man diese schwierigste Phase des Lebens ohne Ängste, Schmerzen und Atemnot überstehen und sinnlose Übertherapie vermeiden kann.