Alternative Heilmethoden

Musik und Tanz helfen Kindern mit Krebs

Kinder mit schweren Erkrankungen wie diesen brauchen mehr als nur Medikamente. Diese begleitenden Therapien nehmen die Ängste und stärken die Selbstheilungskräfte.

17.01.2020
Musizieren gegen die Angst.  Foto: AdobeStock / Kzenon Musizieren gegen die Angst. Foto: AdobeStock / Kzenon

Eine Krebs-Diagnose ist schon für Erwachsene ein Schock. Wie groß erst ist die Verzweiflung, wenn es ein Kind trifft? Vor allem die Symptome, die damit einhergehen, sind für die jungen Patienten schwer zu ertragen.

Gegen Schmerzen und Depressionen

Wie das DeutscheGesundheitsPortal berichtet, fanden Forscher kürzlich in einer Übersichtsstudie heraus, dass auf Musik basierende Behandlungen bei Krebspatienten besonders hilfreich gegen Ängste, Depressionen und Schmerzen waren und die Lebensqualität so verbessern konnten. Dabei war zum Beispiel die Musiktherapie bei Ängsten besonders hilfreich. Die Forscher untersuchten in der Klinik Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York, ob solche Therapien auch bei sehr jungen Patienten sinnvoll sein können.
Das Ergebnis: Kinder, die an Tanztherapie teilnahmen, waren im Mittel 5,9 Jahre alt (± 5,3 Jahre), in der Musiktherapie lag der Altersdurchschnitt dagegen bei 8,0 Jahren (±7 Jahre).

Entspannung und Achtsamkeit

Für Jugendliche schienen eher die sogenannten mind-body-Therapien interessant zu sein (durchschnittliches Alter 13 Jahre ± 7,7 Jahre). Diese sollen die Selbstheilung von Körper und Geist stärken und setzen häufig besonders auf Entspannungstechniken, Empathie, Selbstmitgefühl und Achtsamkeitsmethoden. Auch Massagen kamen in dieser Altersgruppe (14,5 Jahre ± 7,8 Jahre) besser an als bei den Kleineren. Akupunktur nutzten vor allem Jugendliche und jungen Erwachsenen (im Schnitt 20 Jahre ± 7,9 Jahre).
Fazit: Eine Musiktherapie tat Kindern und Jugendlichen gut. Tanz dagegen scheint häufig eher kleinere Patienten anzusprechen. (red)