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Komplementärmedizin – Nebenwirkungen von Krebstherapien gezielt lindern

17.08.2019
Foto: Das Atelier

PD Dr. med. Ralph Mücke
Facharzt für Strahlentherapie
Strahlentherapie RheinMainNahe



Patienten mit einer Krebserkrankung haben oft auch mit den Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie zu kämpfen. Diese reichen von Übelkeit und Erbrechen über Magen-Darm- bis hin zu Hautproblemen oder Erschöpfungszuständen. Die Symptome können mitunter deutlich gelindert werden, wenn bestehende schulmedizinische Behandlungskonzepte durch die wissenschaftlich belegte Komplementärmedizin ergänzt werden.
Ein Hauptansatzpunkt dabei ist die Ernährung. Bei Nebenwirkungen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall oder Verstopfung können bestimmte Nahrungsmittel, aber auch spezielle Teesorten Erleichterung bringen. Sport und Bewegung können sich nicht nur positiv auf die Psyche auswirken. Es gibt auch einen direkten Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und der Anti-Krebs-Wirkung.
Die Psychoonkologie kann dabei helfen, traumatisch bedingte seelische Belastungen zu minimieren, und die Ergotherapie leistet beim Auftreten von Hirnleistungsstörungen und Beschwerden durch eine Polyneuropathie gute Dienste. Auch der Einsatz von Mikronährstoffen hat sich bewährt. Die positive Wirkung von Selen, Zink und verschiedenen Vitaminen wurde belegt.
Vor einer Behandlung sollte eine ausführliche Labordiagnostik stehen, um Mangelsituationen oder Überdosierungen zu erkennen. Einsatz und Dosierung sollten immer mit den behandelnden Ärzten abgestimmt werden, um mögliche Nachteile für die Hauptwirkung von Chemo- und Strahlentherapie auszuschließen.