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Volkskrankheit Schlafapnoe – worauf ist zu achten?

10.03.2020
Foto: Dr. Osama Abu Hassan Foto: Dr. Osama Abu Hassan

Dr. med. Osama Abu Hassan
Facharzt für Innere Medizin,
Leiter des Schlaflabor Wiesbaden,
Schlafmedizin, Somnologie (DGSM),
Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin



Beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) handelt es sich um eine schlafbezogene Atmungsstörung, die lebensbedrohliche Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann, darunter Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Diagnostik muss daher mit besonderer Sorgfalt betrieben werden.
Beim OSAS kommt es während des Schlafs wiederholt zu einem Kollaps im Rachenraum, wodurch die oberen Atemwege teilweise oder gänzlich blockiert werden.
Da sich während des Schlafs die Muskeln im Rachenraum entspannen, kann es im Gegensatz zum Wachzustand leichter zu einem Verschluss der Atemwege kommen. Der von der Lunge aufgebaute Unterdruck kann zur Verengung der oberen Atemwege und somit zu deren Kollabieren beitragen.
Zu den häufigen Symptomen von Schlafapnoe gehören: starkes Schnarchen, Atemaussetzer im Schlaf, Tagesmüdigkeit mit Konzentrationsmangel, Kopfschmerzen am Morgen, Nachtschweiß, Depressionen, Libido- und Potenzstörungen.
Zur Behandlung des OSAS stehen verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung, wobei die Maskentherapie den Gold-Standard darstellt. Alternativen zur Maskentherapie sind u. a. die Seitenlagerungstherapie, die Zahnschienentherapie und HNO-OPs. Ergänzend dazu eine Gewichtsreduktion und das Vermeiden von Alkohol vor dem Schlafengehen. Bei entsprechender Behandlung lassen sich sowohl die Symptome als auch die Folge- und Begleiterkrankungen der OSAS vermeiden bzw. beheben.