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Schaufensterkrankheit mit der MRT-Angiographie diagnostizieren

07.04.2020
Foto: RNS Gemeinschaftspraxis Foto: RNS Gemeinschaftspraxis

Dr. med. Kathrin Kuke
Fachärztin für Radiologie
RNS Wiesbaden



Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), auch „Schaufensterkrankheit“ genannt, ist eine chronische Erkrankung der Becken- und Beinschlagadern, bei der es aufgrund von Ablagerungen zu Einengung oder Verschluss der Gefäße (Arteriosklerose) kommt. Die Beinmuskeln werden deshalb beim Gehen nicht mehr richtig durchblutet und es kommt zu den typischen Schmerzen in den Beinen. Daraus resultieren häufige Pausen und eine eingeschränkte Gehstrecke. Manchmal ist das Laufen aber auch nahezu unmöglich.
Schreitet die Erkrankung fort, kann es in Ruhe zu Schmerzen kommen, ein Geschwür kann entstehen und im schlimmsten Fall eine Amputation drohen.
Mit der kontrastmittelgestützten Magnetresonanz-Angiographie (Ce-MRA) steht heute eine nicht-invasive und strahlungsfreie Untersuchungsmethode der Gefäße zur Verfügung. Hierbei ist lediglich ein venöser Zugang am Arm für die Kontrastmittelgabe erforderlich. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur ca. 15 min. Der Kopf befindet sich bei der Untersuchung außerhalb des Geräts, was für die meisten Patienten sehr viel angenehmer ist.
Die MRT-Angiographie liefert dreidimensionale Datensätze, die den Gefäßspezialisten eine genaue Betrachtung der Beinschlagadern und präzise Beurteilung des Grades der Einengung aus allen Blickwinkeln ermöglichen. Dadurch kann auch die passende Therapie schnell gefunden und die Lebensqualität zügig verbessert werden.