PD Dr. med. Martin HoffmannChefarzt Allgemein-, Viszeral- undMinimalinvasive ChirurgieAsklepios Paulinen Klinik
Krankhaftes Übergewicht ist eine alltägliche Belastung für immer mehr Menschen. Häufig entstehen dadurch Bluthochdruck, Diabetes mellitus und verschiedene weitere Erkrankungen. Auch deshalb verkürzt sich die Lebenserwartung mit ansteigendem Körpergewicht zum Teil um bis zu zehn Jahre.
Bei der Behandlung von Adipositas sollten zunächst die konservativen Möglichkeiten mit einem professionell begleiteten Programm zur Gewichtsabnahme, sportlicher Betätigung und ggf. Verhaltenstherapie ausgeschöpft werden. Gleichzeitig profitieren viele Patienten von der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe.
Wenn die Ziele der Gewichtsreduktion mit einer konservativen Therapie nicht erreicht werden können oder schwere Begleiterkrankungen, wie ein schlecht einstellbarer Diabetes mellitus, vorliegen, kann ein chirurgischer Eingriff den Patienten helfen. Eingriffe wie bei einem sogenannten Schlauchmagen wirken, weil dadurch weniger Nahrung aufgenommen werden kann. Man fühlt sich schneller satt. Eine andere Option ist die Trennung von Nahrung und Verdauungssekreten, sodass weniger Kalorien aus der Nahrung aufgenommen werden können, wie bei einem Bypass.
Sowohl bei der konservativen als auch der operativen Therapie ist die enge Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten und vor allen Dingen eine engmaschige Nachbetreuung notwendig. Eine Behandlung des Übergewichts sollte daher möglichst in darauf spezialisierten Zentren stattfinden.