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Krebstherapie: Punktgenaue Bestrahlung – weniger Nebenwirkungen

26.05.2021
Foto: Dr. med. Henkrik Hauswald

PD Dr. med. Henrik Hauswald
Facharzt für Strahlentherapie
RNS Gemeinschaftspraxis



Bei einer diagnostizierten Krebserkrankung ist oft auch eine Strahlentherapie notwendig. Mögliche Nebenwirkungen können heutzutage durch höchste Behandlungsgenauigkeit deutlich reduziert und gleichzeitig die Heilungschancen gesteigert werden. Neueste Bestrahlungsgeräte ermöglichen eine präzise Kontrolle der Therapie durch modernste Bildgebung und erhöhen den Behandlungskomfort auch für schwerkranke Patient*innen.
Einsatzgebiete dieser hochmodernen und sehr schnellen Bestrahlungsgeräte sind unter anderem Knochen-, Gehirn- und frühe Lungentumore, bei denen nur wenige hochdosierte und punktgenaue Sitzungen – sogenannte stereotaktische Bestrahlungen – zur Abtötung des Tumors ausreichen.
Genauso steigt der Komfort bei Atemanhalte-Bestrahlungen, bei denen eine optimale Schonung des Herzens und der Lunge bei Brustkrebs möglich ist. Hier können die einzelnen Sitzungen und damit die Zeit des Atemanhaltens deutlich verkürzt werden.
Weiterhin lässt sich bei Tumoren des Beckens (z. B. Prostata), der Lunge und des Kopf-Hals-Bereichs die Dosis steigern und gleichzeitig die Anzahl an Behandlungssitzungen senken. Hierdurch steigen die Heilungschancen bei weniger Nebenwirkungen.
Patient*innen mit Krebserkrankungen sollten sich nicht durch die Corona-Pandemie davon abhalten lassen, schnellstmöglich mit Expert*innen an ihrer Seite die optimale Behandlung einzuleiten, um die besten Heilungschancen zu haben.