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Impfaufklärung – besonders wichtig zum Start in die nächste Grippesaison

07.12.2019
Foto: Martin Reinicke

Roland Engehausen
Vorstand IKK Südwest



In der letzten Grippesaison starben laut Robert-Koch-Institut 25100 Menschen in Deutschland an Influenza – besonders gefährdet sind Risikopatienten mit chronischen Erkrankungen, Menschen über 60 und Schwangere. Eine Grippeschutzimpfung hätte dies eher verhindern können. Doch noch immer sind zu wenige über deren Nutzen informiert.
Und auch die HPV-Impfung wird noch zu selten in Anspruch genommen, obwohl jährlich etwa 8000 Frauen und Männer an einem HPV-bedingten Krebs erkranken und die Impfung zu fast 100 Prozent vor einer Infektion schützt.
Ein weiteres wichtiges Thema derzeit ist das Gesetz zur Masernimpfpflicht für Kinder. Es wurde vom Bundeskabinett gerade verabschiedet. Demnach müssen ab März 2020 Eltern vor der Aufnahme ihrer Kinder in eine Kita oder Schule nachweisen, dass diese geimpft sind. Und auch die Mitarbeiter solcher Einrichtungen brauchen diesen Nachweis. Fest steht: Ein vollständiger Impfschutz hilft nicht nur, die eigene Gesundheit zu bewahren, sondern ist auch eine wirksame Maßnahme zur Eindämmung von Infektionskrankheiten weltweit. Daher ist eine aktive Impfaufklärung wichtig. Und auch für die Impfpflicht gibt es zumindest gute Gründe. Ärzte, Gesundheitsämter und Krankenkassen sollten die Eltern hier gemeinsam noch intensiver beraten. Ausführliche Impfempfehlungen gibt es beim Robert-Koch-Institut in Berlin.