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Hörverlust steigert Demenzrisiko

21.11.2019
Foto: Jörg Rempe

Jörg Rempe
Hörakustik-Meister
Hörsysteme Jörg Rempe
Mainz, Ingelheim, Nieder-Olm



Im Alter, wenn das Gehör immer weiter nachlässt, leidet oft das Sozialleben darunter. Betroffene können Gesprächen nicht mehr folgen und ziehen sich aus Scham und Resignation immer mehr zurück. Aber nicht nur das. Auch das Gehirn trägt Spuren davon: Studien belegen, dass Menschen mit einem unbehandelten Hörverlust bis zu fünf Mal häufiger Demenz entwickeln als jene ohne Hörverlust.
Der Grund dafür: Hören ist nicht nur eine Sache der Ohren, sondern auch des Gehirns! Im Hörzentrum sorgt ein komplexes Netz an Nervenzellen für den eigentlichen Wahrnehmungsprozess. Wie alle Nervenzellen braucht auch das Nervenzellennetz im Hörzentrum kontinuierliche Anregung, um aktiv bleiben zu können. Doch im Zuge einer Schwerhörigkeit kommen immer weniger Reize dort an. Die Folge: Nervenzellverbindungen werden unterbrochen und abgebaut. Für die Betroffenen erhöht sich dadurch nachweislich auch das Risiko, an psychischen Krankheiten, wie Depressionen oder Demenz, zu erkranken.
Um die negativen Auswirkungen eines unbehandelten Hörverlustes zu vermeiden, ist es wichtig, präventiv vorzugehen. Tests beim Hörgeräteakustiker sind unkompliziert, kostenlos und zeigen schnell, ob eine Beeinträchtigung vorliegt. Nahezu jeder Hörverlust kann heute problemlos mit modernen Hörsystemen und einer Gehörtherapie ausgeglichen werden. Wer sein Gehör stärkt, erhält auch seine geistige Fitness.