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Zähne im Winter schützen

Empfindliche Zähne reagieren besonders empfindlich auf kalte Zugluft und heiße Getränke. Schuld sind meist, freiliegende Zahnhälse. Doch wie kann man sich schützen?

25.11.2016

Wer unter empfindlichen Zähnen leidet, spürt vor allem in der kalten Jahreshälfte häufiger ein unangenehmes Ziehen im Mund. Denn neben heißem Tee kann auch Kälte Probleme bereiten. Bei Unterhaltungen oder Sport im Freien atmet man durch den Mund, und die eisige Luft gelangt an die Zähne. Durch freiliegende Zahnhälse oder fehlenden Zahnschmelz dringt dieser Reiz direkt an den Nerv und löst Schmerzen aus.
Leichte Beschwerden kann man noch mit speziellen Zahnpasten und Mundspüllösungen mit Wirkstoffen wie Fluorid oder Kalzium lindern. Sie verschließen offene Dentinkanälchen und stoppen so die Schmerzweiterleitung. Halten die Probleme länger an, sollten Betroffene bei dauerhaften Schmerzen und Zahnfleischbluten zum Zahnarzt gehen. Vor allem Patienten, die bereits Implantate tragen, sollten die Schmerzempfindlichkeit ernst nehmen, um mögliche Folgeerkrankungen wie eine Periimplantitis zu verhindern und den festen Halt der künstlichen Zahnwurzel nicht zu gefährden, warnen Experten der Bundeszahnärztekammer. So können farblose Lacke die Zahnoberflächen für zwei bis sechs Monate versiegeln. Liegen bereits leichte keilförmige Defekte am Zahnhalsbereich vor, eignen sich Kunststofffüllungen zur Rekonstruktion und geben dem Zahn seine ursprüngliche Form zurück. Damit im Anschluss keine erneuten Probleme auftreten, sollte man vorbeugen: Weiche Bürsten mit abgerundeten Kunststoffborsten vermeiden übermäßigen Schmelzabrieb. Die Bürste leicht schräg am Übergang zum Zahnfleisch ansetzen und Zähne zur Zahnkrone hin reinigen. Dabei ruhig eine Vibration nachahmen und die Bürste mit leichten Rüttelbewegungen hochschieben. (red)