Sport, Knochen und Gelenke

Stoßdämpfer für die Gelenke

Der Alltag auf Asphalt ist für unsere Füße eine Zumutung. Doch immer mehr setzen auf Sohlen, die die harten Stöße auf die Gelenke abfangen.

23.03.2018
Gute Einlegesohlen können die Stöße, die auf den Fußgelenken lasten, mit abfangen.   Foto: AdobeStock / pavel1964

Bei jedem Schritt und Tritt auf hartem Grund oder bei Sprungsportarten wirken enorme Kräfte auf den Fuß. Diese Stoßwellen erzeugen schädliche Vibrationen, die sich auf den gesamten Bewegungsapparat übertragen und Gelenke, Muskeln und Sehnen beeinträchtigen. Spezielle Einlegesohlen mit Stoßdämpferfunktion können mehr als 90 Prozent dieser Belastungen (englisch auch „shocks“ genannt) abfangen und zerstreuen. Doch wie funktionieren diese unscheinbaren Helfer eigentlich?
Unglaubliche 80 Tonnen Gewicht pro gelaufenem Kilometer muss der Fuß eines circa 65 Kilo schweren Menschen abfangen. Vor allem die kleine Fläche an Ferse und Vorderfuß, die direkten Kontakt zum Boden hat, ist dann punktuell besonders belastet. Vorgefertigte biomechanische Einlegesohlen aus Schaumstoff oder Gelpolster sind weich und bequem und federn den harten Auftritt des Fußes gut ab.
Einen maximalen Dämpf-Effekt erreicht man allerdings mit Hightech-Sohlen aus modernen Materialien. Dazu gehört zumBeispiel ein viskoelastisches, vibrationsabsorbierendes Elastomer aus mikrokristallinen Zellen. Es wurde für Bereiche der Schwerindustrie entwickelt, in denen es galt, den Verschleiß infolge der Vibrationen schwerer Maschinen zu reduzieren. Er steckt auch in Hochgeschwindigkeitszügen und Rennwagen und kann die schädlichen Stöße abfangen und in mehrere Richtungen verteilen. Dadurch lässt sich eine hohe Absorptionsrate erreichen.
Die Einlegesohlen sind so dünn, dass sie auch unter den normalen Einlegesohlen in den Schuh gelegt werden können. Welche Sohle man wählt, hängt auch von den Aktivitäten ab: Sport, Arbeit, Freizeit, Outdoor- oder Indoor-Aktivitäten. Ein Fachhändler ist hier der beste Ansprechpartner. (red)