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Rückenschmerzen wirksam lindern mit Facetteninfiltration

15.04.2017
Foto: Dr. med. Sven Sarfert

Dr. med. Sven A. Sarfert
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Chirotherapie und Sportmedizin
im Netzwerk der Fachärzte Rhein-Main
am Standort Mainz



Rückenschmerzen zählen in Deutschland zur Volkskrankheit Nummer Eins. Häufigste Ursache dafür sind neben Bandscheibenvorfällen, Probleme mit den Facettengelenken. Die Facettengelenke verbinden die Wirbelkörper an der Rückseite der Wirbelsäule miteinander. Durch Abnutzungserscheinungen, Fehlstellungen oder gelockerte Bänder kann es zu Reizerscheinungen in diesen Gelenken kommen. Lokale Rückenschmerzen, aber auch Schmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen, sind die Folge.
Zur Behandlung derartiger Rückschmerzen stehen verschiedene Methoden zur Verfügung: Bringen physikalische Therapie und Physiotherapie allein keine Besserung, kann in vielen Fällen die sogenannte Facetteninfiltration die Schmerzen deutlich lindern. Dabei injiziert der Arzt dem Patienten im Bereich der betroffenen Gelenke eine geringe Menge lokales Betäubungsmittel. Dadurch kommt es zu einer Entzündungs- und Schmerzreduktion im Bereich der Wirbelgelenke und einer Abnahme der Schwellung im benachbarten Gewebe. Der Druck auf die in Mitleidenschaft gezogenen Nerven nimmt ab, die Muskulatur entspannt sich und der Schmerz lässt nach.
Die Infiltration erfolgt – gestützt durch einen Bildwandler – unter Röntgenkontrolle, um eine punktgenaue Behandlung zu erreichen. Nach erfolgreichem Eingriff können die Patienten dann häufig sogar auf Schmerzmittel verzichten oder deren Dosis reduzieren.