Anzeige Sport, Knochen und Gelenke

Rücken stärken durch Schwimmen

24.06.2018
Foto: Asklepios Paulinen Klinik

Prof. Dr. med. Thomas Niemeyer
Chefarzt der Abteilung
für Wirbelsäulenchirurgie / Skoliosezentrum
Asklepios Paulinen Klinik
Wiesbaden



Bei wiederkehrenden Rückenschmerzen ist Schwimmen der perfekte sportliche Einstieg, um die Rückenmuskulatur zu stärken. Denn ein Hauptgrund von Rückenschmerzen ist Bewegungsmangel. Körperliche Aktivität und eine Stärkung der Rumpfmuskulatur führen unmittelbar zu einer Besserung der Rückenschmerzen – denn: Die Rückenmuskulatur muss belastet werden, damit der Schmerz nachlässt. Schwimmen stärkt die Rumpfmuskulatur und löst Verspannungen. Die tragende Wirkung des Wassers erleichtert es, trotz Schmerzen die Schwelle zur Bewegung zu überwinden und ein effektives Training zu ermöglichen.
Ein regelmäßiges Schwimmtraining beansprucht dabei nicht nur die Rückenmuskeln, sondern alle Muskelgruppen. Körper und Geist werden gleichermaßen positiv beeinflusst. Schwimmen trainiert den Rumpf. Arme, Beine, die Kondition und das Herz-Kreislauf-System werden zusätzlich gestärkt. Dabei ist die Bewegung im Wasser besonders gelenk- und bänderschonend. Die Belastung für die Gelenke ist bis zu 90 Prozent geringer als an Land. Wer schwimmt, kurbelt durch die Anpassung des Körpers an die Wassertemperatur den Stoffwechsel an und verbrennt zusätzlich Kalorien. Wer in der Freiluftsaison draußen trainiert, unterstützt auch noch die Vitamin D-Zufuhr.
Die Ganzheitlichkeit des Schwimmtrainings fördert somit auch das Körpergefühl und führt letztlich dazu, dass negative Erfahrungen durch Rückenschmerzen reduziert werden.