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Daumengelenkarthrose: Beschwerden mit Hyaluronsäure lindern

30.06.2017
Foto: Prof. Dr. med. Bruno Gladbach

Prof. Dr. med. Bruno Gladbach
Facharzt für Orthopädie,
Unfallchirurg, Handchirurg, Sportmediziner
am Gelenkzentrum Rhein-Main
Standorte Wiesbaden/Mainz



Zu einem vorzeitigen Verschleiß und damit zu Daumengelenkarthrose (Rhizarthrose) kommt es, weil das sattelförmige Gelenk inkongruent ist und durch die punktuellen Gelenkflächenbelastungen von schnellerem Knorpelabrieb gefährdet ist. Auch genetische Faktoren spielen eine große Rolle. Erste Symptome mit Schmerzen und Schwellungen können bereits zu Beginn der 40er Jahre auftreten. Ab dem 60. Lebensjahr ist jede zweite Frau mit unterschiedlicher Ausprägung betroffen. Da eine Heilung nicht möglich ist, sind konservative, vorbeugende und schützende Behandlungen von großer Bedeutung. Hier kommt der Hyaluronsäure eine zentrale Rolle zu. Hyaluronsäure ist ein elementarer Baustein der natürlichen Gelenkschmiere. Sie reduziert die Reibung im Gelenk und damit die Entzündungsreaktionen. Hyaluronsäure wird je nach Präparat, einmalig oder in Serien von bis zu fünf Injektionen, ein- bis zweimal pro Jahr in das Gelenk eingespritzt. Die Reduktion der Entzündung und bessere Schmierung des Gelenkes führt zur Linderung der Beschwerden und vermag den weiteren Verschleiß günstig zu beeinflussen. Ist der Verschleiß fortgeschritten, ist eine Entfernung des Vieleckbeines und Aufbindung des Daumens mit körpereigenem Sehnenmaterial weltweit der „Golden Standard“ in der operativen Behandlung. Mit dieser Methode (Resektions-Suspensions-Arthroplastik) erhält der Daumen seine ursprüngliche Kraft und Funktion über Jahrzehnte zurück.